Bonne visite du blog

Il m'arrive de publier plusieurs articles dans la même journée et d'être "bavarde" ou généreuse (tout dépend comment vous voyez cela), donc n'hésitez pas à parcourir mes publications. J'essaie de penser un peu à tout le monde grands et petits, car ceci est un blog où je peux parler de TOUT, je ne suis pas limitée à la politique !



dimanche 4 décembre 2011

Adventsgedicht -poème (c'est l'avent) en allemand

Es ist Advent

Im Tale sind die Blumen nun verblüht
Und auf den Bergen liegt der erste Schnee.
Des Sommers Licht und Wärme sind verglüht,
In Eis verwandelt ist der blaue See.
Wie würde mir mein Herz in Einsamkeit
Und in des Winters Kälte angstvoll gehen,
Könnt ich in aller tiefen Dunkelheit
Nicht doch ein Licht in diesen Tagen sehn.
Es leuchtet fern und sanft aus einem Land,
Das einstens voll von solchen Lichtern war,
Da ging ich fröhlich an der Mutter Hand
Und trug in Zöpfen noch mein braunes Haar.
Verändert hat die Welt sich hundertmal
In Auf und Ab - doch sieh, mein Lichtlein brennt!
Durch aller Jahre Mühen, Freud und Qual
Leuchtet es hell und schön: Es ist Advent!


(Friedrich Wilhelm Kritzinger 1816-1890, deutscher Theologe undPädagoge)
http://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Wilhelm_Kritzinger_(Theologe)

und ein weiteres et un autre

Adventsgedicht aus dem 17. Jh.

Am andern Sonntag des Advents

Jesu, als du erstlich kamest,
Unser armes Fleisch annahmest,
Zogest du sanftmütig ein.
Ach dein andres Wiederkommen
Wird zwar auch den Frommen frommen,
Aber Bösen böse seyn:
Da wirst du den Weitzen sichten,
Wie du findest, jeden richten.
Darüm ach verhüt in Gnaden,
Dass mein Herz nit sey beladen
Mit der Erden-Eitelkeit.
Mach mich wachen, lehr mich beten,
Dass vor deinen Thron zutreten
Ich sey jede Stund bereit;
Dann ich weiss, du wirst einbrechen
Schnelle gleich den Regenbächen.
Lass mich dann seyn aufgeschrieben,
Lis mich aus dem Buch der Lieben.
Lösch die schwarzen Schulden aus
Mit der Dinte deiner Wunden,
Dass ich werd ein Schäflein funden,
Ewig bleib in deinem Haus,
Wann der Teufel treibt zur Höllen
Seine Böck und Qual-gesellen.
Vor mir ligen falsche Körner,
Wollust, Ehr und Reichtumsdörner
Auf dem Lockheerd dieser Welt.
Die Lockvögel aus der Höllen
Mir manch süsses Liedlein gellen,
Das auf mein Verderb gestellt.
Ach der Tod das Garn bald zücket,
Wie ein Fallstrick uns berücket.
Gib mir Augen, recht zusehen,
Gib ein Herz, das mög verstehen,
Was zwar scheint, doch schädlich ist.
Jesu, meinen Sinn regire,
Dass der Feind mich nicht verführe
Mit dem schnöden Erden-mist,
Dass dein Tag mich nicht im Naschen
Auf dem Lockheerd mög erhaschen.

(Sigmund von Birken 1626-1681, deutscher Schriftsteller und Dichter des Barock)

http://de.wikipedia.org/wiki/Sigmund_von_Birken

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